Regenerative Entwicklung
So individuell wie die bunte Wolle in diesem zauberhaften Regal, so individuell sind wir alle. So individuell sind unsere Fähigkeiten und sind unsere Entwicklungen. Dies braucht Achtsamkeit, Fürsorge, Respekt, Toleranz und viel Transparenz in der Kommunikation. Je mehr wir dies integrieren, fühlen wir uns gut und verstanden. New Leadership geht neue Wege und ist oft ganz alte Tradition und Wissen in einem modernen Kontext. Sind das manchmal auch deine Gedanken in dieser besonderen Zeit 2020? Gehst auch du für dich neue Wege, die plötzlich so spannend sind? Ja, zuweilen dein individuelles Abenteuer, das unglaublich Spaß macht und andere mitzieht oder ganz neue Seiten an dir sichtbar macht.
Balance
Wie gehen wir mit Inspiration und Balance durch diese chaotischen Zeiten und erschaffen Neues? Die Natur gibt uns Antworten, wenn wir sie hören möchten. Ein Spaziergang durch die „Schönheiten der Natur“ erfrischt und bringt klare Gedanken. Sind wir manchmal „out of balance“, schenkt uns der bewusste Blick für die Natur wieder die Harmonie zwischen Herz und Verstand. Geh mit einem Problem oder einer Entscheidung an den See oder in den Wald und du kommst mit einer Lösung und Tatendrang zurück. Genieße die Farben der Natur und atme tief durch. Co – mmunity with nature boosts I - mmunity.
Neugierde wecken
Bin ich wieder zu neugierig als Vertreterin einer neuen Zukunft? Wo halte ich noch an alten Mustern fest? Bin ich wieder zu schnell und gebe ich anderen in dieser Veränderung nicht die Chance, ins Boot zu hüpfen? Will ich einige überhaupt dabei haben? Inspiriere ich oder schrecke ich andere ab? Bin ich mutig genug, um mir auch eine blutige Nase zu holen oder mit kritischen Reaktionen umzugehen, wenn ich eine andere Meinung vertrete oder ziehe ich mich lieber zurück oder laufe gar davon, um Diskussionen auszuweichen? Ich glaube, ich bin einfach ich selbst und folge meiner Intuition und lade andere herzlich ein.
Let the sunshine in
Welche Brücken können wir für das nächste Zeitalter, in das wir Ende des Jahres (time of aquarius) eintreten, bauen? Eines davon ist sicherlich die Generationsübergreifende Verantwortung, die wir tragen sollten und nicht nur auf kurzfristige Erfolge setzen. Regeneratives Leadership ist jetzt gefragt, das zeigt uns die „kleine Krone“ ganz deutlich. Wo sollen wir genau hinsehen und was verändern? Das Thema Hybrid-Meetings ist eines davon und kann viel Spaß machen und Menschen und Technik nochmal anders verbinden.
Nachhaltigkeit
Viele Ideen sind reif zur Umsetzung. Jeder einzelne ist wichtig, in sich zu gehen und seinen Beitrag zu leisten und anzupacken. Wir sind die Gestalter der neuen Ära. Mein Beitrag dazu ist es, den Rasen nicht ganz zu mähen und einige Disteln, Mohn und Kräuter stehen zu lassen. Natürliche Ressourcen zu nutzen und die Natur zu respektieren. Das tut mir gut und inspiriert andere.
Urlaub 2020
Ich denke in diesen besonderen Zeiten nochmal anders darüber nach, wo ich schon immer mal hinwollte ... Einige Grenzen sind für uns geschlossen oder die Einreisen sind unter anderen Bedingungen möglich. Wo fahre oder möchte ich hinfliegen? Einige entdecken das Zelten oder Camping in ihrer Ursprünglichkeit wieder neu, andere gehen wandern und sind aktiv in der Natur. Oma und Opa fahren mit ihren Enkeln auf den Bauernhof. Andere fahren Fahrrad und erobern so die Landschaft. Wie schön, denke ich mir, dass ich zurzeit voller Dankbarkeit dort lebe, wo andere Urlaub machen und mich an der Natur erfreue und sie neu entdecke.
Jahresmitte
Zeit, um kurz innezuhalten. Das Jahr Revue passieren zu lassen. Zu schauen, wo stehe ich mit meinen Vorhaben und was möchte ich erreichen. Wer sind meine Begleiter und Mitgestalter in einigen Projekten. Die Natur zeigt es uns in voller Kraft zu dieser Jahreszeit. Ernten werden schon eingefahren und weitere Saat gesät. Zeit, die Vorhaben der letzten Rauhnächte zu reflektieren und die nächsten vorzubereiten und im Jahreskreis zu agieren.
Polarität
Nehme ich sie bewusst wahr?
Kann ich damit gar Spaß haben und in Balance kommen?
Male – female, sun – moon, sunrise – sunset, arm – reich ... all das ist zur Sommersonnenwende und in den Tagen danach besonders aufgeploppt.
Eins steht fest, mein Spruch der Woche ist:
Think global, think cosmic and act local.
Re-Connection
Ein besonders Wochenende steht bevor: Sommersonnwende, Sonnenfinsternis und Neumond. Alles kurz hintereinander. Die ganze Woche geht das schon so mit den Besonderheiten und Energien: Plötzlich tritt ein ehemaliger, super cooler Kollege, ja Freund wieder mit mir in Kontakt; bei einem Business Meeting treffe ich jemanden, der vier Jahre als Mönch in Thich Nhat Hanh ́s Kloster war, dessen Sprüche ich immer so gerne lese. Als ich beobachtete, dass der Maler meinen Rosenstock zurückgebunden hat, kam mir
plötzlich die Farbe rot und grün wieder in den Sinn, die ich vor knapp drei Jahren immer wieder in Hawaii gesehen habe. Wisst ihr was ich meine? Diese Sparks, die man manchmal hat ...
Kreativität
Du hast in diesen besonderen Zeiten die Chance und Wahl, was du machst, für was du dich einsetzt, wen du treffen möchtest und was du neu oder anders anpackst, wie offen du anderen gegenüber bist, was du schon immer mal lernen wolltest. In dieser Woche stellte ich häufig fest, was es mit mir macht, wenn einige „määäägggern“ und andere sollen alles wieder richten. Ist es nicht eine unglaubliche Chance, neu zu denken und Neues anzupacken? Sich kümmern und co-creativ zu sein. Co-operative versus Competitive. Ist jetzt nicht endlich Empathie und Zusammenhalt auch im Leadership gefragt?
Anstrengung gehört zum Leben dazu, Scheitern gehört dazu, die Schattenseiten, das Chaos – daraus entsteht doch Kreatives und Neues. Zeit, vieles zu hinterfragen. Raus aus der Comfortzone und checken, was man selbst ändern kann und nicht die anderen. Hat natürlich etwas damit zu tun, seine eigenen Stärken und Schwächen zu betrachten und zu erfühlen. Ups, das kann weh tun. Doch der fun und die Virtuosität des neu geschaffenen ist gigantisch und schön. Das sind so oft die babysteps der Veränderung, die uns glücklich machen. Die uns Eigenverantwortung übernehmen lassen.
Neubeginn
Neubeginn hat für mich viel mit Loslassen zu tun und gleichzeitig Raum schaffen für Neues. Neue Ideen, neue Freunde, andere Freunde, wiederentdeckte Freunde. Seiner Intuition und
Inspiration zu folgen, hat sehr viel mit Mut zu tun, Geschwätz von außen, Konventionen, die man überschreitet oder verlässt. Wenn ich aber in meinem Umfeld genau hinhöre, gibt es diejenigen, die stolz darauf sind, etwas Neues zu wagen. Für sich etwas neues aufzubauen, generationsübergreifend.
Als ich vor zwei Jahren aus der Cooperate world ausgestiegen bin - meines Erachtens auch schon davor -, hat mich irgendetwas oder irgendjemand in der Natur gerufen. Ich weiß noch,
mein Abschied war ein Spaziergang mit damals verbundenen, inspirierenden Menschen am See und ein leckeres „Grillerchen“. Einfach, bodenständig und schön, kein Tamm-Tamm fürs
EGO. So empfinde ich es jetzt auch, wenn ich mit meinen Klienten, wegen oder dank der besonderen Zeit, in der Natur bin und wir einfach auf diese Energie des Wachsens und Loslassens konzentriert aufmerksam werden. All das, was uns die Natur mit Zauber und
Leichtigkeit oder mit Schmerz und Kraft, uns vormacht. Mit einem Rhythmus, der seines Gleichen sucht. Meine Transformation und mein Neubeginn spiegelt sich in meinem Circle Cross Garden
wieder. Da gibt es Experimente mit neuen Pflanzen, da gibt es einen Apfelbaumbaum, der noch nicht gedeihen möchte. Da gibt es (Un)-Kraut, das auf den zweiten Blick, eine wohlgesonnene Pflanze beschützen will. Ach was man alles so neu entdecken kann, wenn
man sich auf das Abendteuer „Transformation“ einlässt. Vor allem herrlich ist die Erkenntnis, wem man auf dem Weg neu begegnet und wie authentisch man dann sein kann. Wisst ihr was ich meine?
Respekt
Es erfüllt, dass wir im Lockdown die Natur in unsere Gärten, den Grünflächen, den Parks, den Feldern und Wäldern wiederentdecken können. Orte, die uns bei der Arbeit so viel Kraft und Lebendigkeit schenken. Ist es jetzt an der Zeit, Kinder wieder in Schulgärten werkeln zu lassen und das grüne Klassenzimmer zu forcieren? Einige tolle Kitapädagogen machen das mit einer unglaublichen Hingabe. Da bekamen die Muttis und Papas zu ihren Festen Blumentöpfe mit Sonnenblumen oder anderen Selbstzüchtungen geschenkt. Herrlich. Da ist doch wieder die Tatsache der Nachhaltigkeit, sie mit Spaß und Liebe den Kindern zu erklären oder auch den Erwachsenen? Vielleicht werden dann bei einigen die Grundsteine zum Respekt der Natur gelegt, denn ich wurde sehr nachdenklich, als ich bei einer rotarischen Baumpflanzaktion vom
engagierten Förster erfuhr, dass sie sich in diesen besonderen Zeiten sehr über die Unterstützung der Baumspenden freuen und den Aspekt der Nachhaltigkeit sehen. Sie haben zurzeit u. a. mit Müllentsorgung in ihren Wäldern zu kämpfen. Schade, dachte ich, das kann man nur machen, wenn man den Respekt vor der Natur
nicht innehat, ansonsten geht man mit unserer Mutter Erde nicht so um. Ich freue mich, wenn ich zu einem „Walk & Talk“ oder einem Coaching draußen einlade, die Mohn- und Kornblumen, die sich in einigen Rapsfeldern in voller Blüte und voller Kraft zeigen, sehen und genießen kann.
Inspiration
Es ist Inspiration, mit den Freundinnen nach so langer Zeit wieder beim Lieblingsitaliener zu plauschen und zu lachen. In zwei Stunden schafft jeder von uns locker 6.000 Wörter. Es ist Inspiration, bei herrlichem Sonnenschein im Schweriner Schlossgarten, beim Flanieren am Wasser und im Rosengarten sitzend, mit meiner Mentee über die Themen Lockdown im beruflichen Umfeld und die daraus entstehende Kreativität und Ideenvielfalt zu diskutieren.
Es ist Inspiration, die Tradition und digitale Moderne im Leadership zu verbinden. Es ist Inspiration, wenn der Gottesdienst in diesen besonderen Zeiten draußen auf dem Berg stattfindet und die Schönheiten der Umgebung von oben einfach einen fantastischen neuen Blick ergeben. Es ist Inspiration, im Circle Cross Garden noch zwei weitere Beete anzulegen und sie mit dem 5-jährigen Nachbarskind voller Freude und Hingabe zu bepflanzen und ein zusähen, wie zu Omas Zeiten und so viel Spaß zu haben. Es ist Inspiration, frische mediterrane Kräuter aus dem Garten zu ernten und sie über das leckere Gericht zu streuen. Einfach ein Genuss und einem Hauch Urlaubsgeschmack. Es ist Inspiration, dem Regen zu lauschen, der einfach so kommt, wenn man seinen Teller nicht
aufgegessen hat. Es ist Inspiration, die Urlauber zu sehen, die mit ihren Wohnwagen und Wohnmobilen wieder vorbeikommen und sich an der schönen Landschaft Mecklenburgs und ihrer Seen erfreuen. Es ist Inspiration, mit Freunden im Garten am See zu sitzen und sich über die 9 Kräuter-Hexensuppe zu unterhalten.
Es ist Inspiration, die Schwalben beim Nestbau am Haus zu beobachten, die bringen das Glück. Es ist Inspiration, mit einer Freundin und Archeologin aus England USA die Numerologie des
Geburtsdatums und des Namens zu erfahren. Wahnsinn, was in diesen Weisheiten so alles steckt. Es ist Inspiration, im Lockdown mit einem Kreis wertvoller Menschen über den Jahreskreis 2020 zu
philosophieren. Ach es ist einfach Inspiration mit Klarheit, Bewusstsein und Achtsamkeit, hinzuschauen, was wirklich wichtig ist.
Spaziergang
Ich höre die Worte meines damaligen Assistenten in meinen Ohren klingen: „Mach doch mal eine Pause, damit du mal rauskommst.“ „Mittagspause? Was ist das denn – brauche ich nicht!“ Waren meine Worte vor ein paar Jahren. Später okay, war immer meine Antwort. Dann in der Mittagspause in die Kantine und die „gesunde“ Mahlzeit bei oft geschäftlichen EGOmanen–Gesprächen runterschlingen. Und jetzt -warum auch immer - mache ich eine Mittagspause. Nicht immer, aber immer öfter. Raus in die Natur, eine Runde spazieren. Man begegnet manchmal Menschen, manchmal nicht. Ein kleiner Plausch, ein Lächeln - auf Abstand natürlich. Vorbei an meiner Lieblingsbank unter der blühenden Linde mit Blick aufs Wasser. Die Schwanenfamilie auf dem See. Die frischen Brennnesseln und der Löwenzahn am Wegesrand. Habt ihr Brennnesseln schon mal gegessen oder zu einem Tee aufgebrüht? Zurück durch den Kirchgarten bzw. den neu entstehenden Kulturgarten. Herrlich und zugleich inspirierend. Noch ein kleiner Plausch mit einem Restaurator des Altars und gleich zurück nach Hause. Noch ein Abstecher zum Circle-Cross-Garden und checken, wie die Radieschen wachsen. Mein Haar ist jetzt vom Wind total zerzaust. Oh, da fällt mir ein – meine Frisur oder was davon übrig ist, braucht mal wieder einen neuen „Anstrich“. Mein Bauch sagt, möchte ich das wirklich? So mit Maske und ohne Kaffee und Kekse? Sieht man meine „neue Natürlichkeit“ gerade bei den Zoom Meetings überhaupt? Ich werde das nochmal auf meinem nächsten Spaziergang in der Natur mit meinem Ego auswerten und auf mein Herz lauschen. Wie sehen wohl meine Freundinnen aus? Ich bin gespannt, wenn ich sie in der nächsten Woche endlich bei unserem Lieblingsitaliener treffen werde. Was haben die letzten Wochen uns so an nachhaltigen Erkenntnissen gebracht?
Globale Freunde
Als ich am letzten Wochenende auf Circle Cross war, empfand ich plötzlich eine so unendliche Dankbarkeit. Meine Freunde aus aller Welt waren für drei Tage online zusammengekommen. Wir hatten tolle Gespräche, viel Spaß und intensive Erkenntnisse in unserem Workshop in diesen besonderen Zeiten. Ein globales und universelles Feeling im eigenen Wohnzimmer sozusagen. Zurück auf Circle Cross, beim (Un)kraut jäten, ist mir plötzlich mein alter Matheprofessor eingefallen. Flop ... kamen die Gedanken. Kennt ihr solche Momente?
Da war doch diese Kurve, wie hieß die nochmal? Am PC recherchierte ich, was für ein Geistesblitz das war. Ach ja, die Lemniskate war es. Bernoulli hieß der Mathematiker, der mich damals faszinierte. Der mit der liegenden 8. Eselsbrücke zum Namen, war der Lacher damals, Bern(oulli) ... der alte Schweizer.
Diese Polarität, dieses Auf und Ab. Dieses mutig über den Tellerrand schauen und wieder ängstlich sein. Bewegung und Gegenbewegung, Rhythmus und Schwingungen, in deren Mitte trifft sich die Balance.
Ewige Kreisläufe, wie unser Jahreskreis, speziell mit dem Lock down 2020 sehr interessant. Das Loslassen und das Neuaufbauen. Ist es einfach ein mathematischer, biologischer und weiser Kreislauf der Natur? Hat es so sein müssen, dass alles anhält und die Dinge global überdacht werden?
Die Kraft der Natur
Wonnemonat Mai, der macht alles grün und neu. Die Walpurgis-nacht läutet es ein. Der Maibaum wird nach alter Tradition aufgestellt und es wird gefeiert und getanzt. In diesem Jahr virtuell und mit viel Fantasie. In dieser Jahreszeit beginnt ein neuer kraftvoller Lebenszyklus. Tatendrang spiegelt sich in mir wieder.
Das neue Beet möchte bepflanzt werden. Die Saat, die ich vorgezogen habe, in Mutter Erde kommen. Die neue Gartenbank für den Circle Cross Garden muss zusammengeschraubt werden. Wenn ich über Land fahre, sehe ich, dass die Bäume der Alleen in ihre volle saftige Blätterpracht sprießen. Einfach nur herrlich. Mein Mentoring und Coaching macht draußen jetzt besonders viel Freude, denn die Natur schenkt uns beim Walk&Talk ihre Energie. Das Office (homeoffice) zu verlassen und unter freiem Himmel zu arbeiten, inspiriert ungemein. Ist es das neue Arbeiten? Kann uns die Digitalisierung dabei helfen? Ich glaube ja, wenn es für dich und deine Lebens-situation gerade passt. Jetzt liegt es an uns, diese Innovationen und Chancen mitzunehmen und den Schwung des Testes in der besonderen Zeit in die Welt zu tragen. Kreative Leute zeigen sich jetzt deutlich und entwickeln und gestalten. Co-creation ist gefragt. Ja, das ist der Weg der Transformation, die 2020 Besonderes zu bieten hat. Rotarische Freunde gehen mit über 80 Jahren Lebens-erfahrung auf zoom-Plattformen. Wahnsinn. Andere vernetzen sich mit Freunden verteilt auf dem ganzen Globus und erfragen, wie es allen so geht. Eigentlich wollte ich meine Freunde zum Mai-wochenende in Avebury treffen, aber online geht’s auch. Die Umwelt wird es uns danken. Trinken wir so am Wochenende virtuell Kaffee und tauschen uns europäisch aus. Alles ist bei weitem nicht so, wie wenn wir zusammen am Tisch sitzen würden und wir uns vor allem umarmen dürften. Keine Frage: Die Stille und die Rast kann etwas mit uns machen, wenn wir es zulassen.
Leuchtkraft
Ist es die Leuchtkraft, die uns erfasst, dass wir zuweilen denken:
„Danke Corona, dass du die Welt angehalten hast. Du siehst eigentlich schön aus, du kleiner rotgrüner Virus.“ Ist es die Leuchtkraft, die uns erfasst, dass wir das Rapsfeld in diesem Jahr besonders leuchten sehen? Dass wir den See besonders blau empfinden? Dass wir gezeitigt darüber nachdenken, wie oft, lieber Raps wirst du gespritzt? Brauchst du Regen? Hast du genug Insekten, sie dich bestäuben oder macht das der Wind? Danke für deine Leuchtkraft, die du uns gerade schenkst, so dass Radfahrer und Spaziergänger von dieser Naturkraft so angezogen sind, dass sie stehen bleiben und dich in Bildern einfangen. Ist es Leuchtkraft, wenn die Blüten der Zwetschgenbäume besonders weiß leuchten?
Ist es Leuchtkraft, wenn sich Nachbarn intensiver austauschen und füreinander da sind? Ist es Leuchtkraft, wenn der Blumenladen, den ich schon immer gerne mochte, plötzlich noch wichtiger für mich geworden ist? Ist es Leuchtkraft, wenn sich Menschen online treffen, die eigentlich lieber das persönliche Wort schätzen, aber sich dennoch gerne „treffen“ und den Datenschutz, Datenschutz sein lassen, weil ihnen das sich Sehen in der Freundschaft unglaublich wichtiger ist? Ist es Leuchtkraft, das sich Menschen plötzlich wieder Schreiben, die sich lange nicht geschrieben haben? Ist es Leuchtkraft, dass ich den Kaffee und den Plausch im Dorf plötzlich vermisse? Ist es Leuchtkraft, dass man sich am Gartenzaun austauscht, und sich wünscht, dass alle gesund bleiben? Ist es Leuchtkraft, dass der Gemeindearbeiter seine Tasche an meinem Gartenzaun vergessen hat? Vielleicht vermisst auch er etwas und das ist ein Zeichen? Ist es ein Geschenk, dass man der Freundin im Schlosspark begegnet, um ihren Geburtstag zu feiern, auch in einer enormen Verbundenheit auch auf zwei Metern Entfernung? Ist es Leuchtkraft, dass die eigene Familie weit weg ist, man Bilder schickt, von den Lieblingsblumen, die jetzt im jeweiligen Bundesland und aus seiner Kindheit leuchten? Ist es Leuchtkraft, wenn man sich sieht, nach der persönlichen Umarmung, die man sonst gewohnt ist und die nichts, rein gar nichts mit der Bussi-Bussi-Gesellschaft in der Oberflächlichkeit zu tun hat? Ist es Leuchtkraft, dass man ein kleines Bläserkonzert im Kirchgarten empfindet, als sei es ein großes Konzert? Ist es Leuchtkraft, wenn ein kleiner Junge seinen Osterhasen verschenkt und anderen ein Lächeln ins Gesicht zaubert?
Ist es Leuchtkraft, wenn man ein selbstgemaltes Bild als Dankeschön von Kindern geschenkt bekommt? Ist es Leuchtkraft, wenn man mit Menschen telefoniert, die plötzlich die Kraft der Natur in Form von Bienen für sich entdecken? Ist es Leuchtkraft, dass Familien in kleiner Runde nur für sich grillen und sich Geschichten von Früher erzählen? Ist es Leuchtkraft, der Musik von den Balkonen und aus Gärten zu lauschen, die man sonst vis a vis gesehen hat? Ist es Leuchtkraft, dass sich unterschiedliche Branchen plötzlich in anderem Rahmen helfen und unterstützen? Ist es Leuchtkraft, dass Menschen das Säen und Pflanzen für sich entdecken? Ja, es gar den Kindern zeugen und sich daran freuen, sich über die Kraft der Natur freuen? Ist es Leuchtkraft, wenn Lehrer, Schüler und Eltern anders übers sich nachdenken und ja, sogar Dankbarkeit und Verständnis entwickeln? Ist es Leuchtkraft, sich über die Rückkehr der Schwalben zu freuen? Ist es Leuchtkraft, den Lieblingsitaliener zu unterstützen, indem man die Pasta jetzt mit Freude nach Hause holt und sie auf der Terrasse mit „Abstand“ zu Freunden genießt? Ist es Leuchtkraft, dass uns Museen erfreuen, uns ihre Kunst nach Hause zu bringen? Ja sogar die Welt wieder über Generationen hinweg leuchten lassen?
Ist es Leuchtkraft, dass Verantwortliche ihre Masken in den Farben ihrer Partei oder ihrer Tradition tragen? Oder uns menschlich zeigen, wie man sie aus Servietten klein und groß faltet, wenn man zu denen gehört, die eine tragen werden. Ist es Leuchtkraft, dass man Freunde auf der ganzen Welt spürt, obwohl man sie gerade nicht umarmen kann? Ist es Leuchtkraft, dass uns eine Hawaiianische Insel mit ihren Geschichten so nah ist wie die kleinen Nachbarkinder, die die Welt voller Dankbarkeit in ihrem Sandkasten sehen und sich über das Fahrradfahren in der Hofeinfahrt freuen und juchzen? Ist es Leuchtkraft, dass sich eine kleine Familie in diesen besonderen Zeiten im super kleinen Kreis besonders hübsch macht und sich trauen lässt? Ja, absolut! Es ist ein Geschenk, dass wir haben. Die Welt in UNS zu sehen und zu leuchten. Was ist uns wirklich wichtig und was berührt uns wirklich? Wie heißt es immer so schön, schauen wir nach einer gewissen Zeit, was unterm Strich bei rauskommt ...
Fastenzeit und Frühlingserwachen
Fühlt hinein in die Natur, sie sprießt auf und beginnt zu blühen. Eine Zeit, in der Tod und Neubeginn sehr eng zusammenstehen - fast schon ineinander übergleiten.
Wir spüren ganz einfühlsam das Erwachen. Die Verbundenheit mit den Menschen, den Tieren und den Pflanzen. Wir erleben bewusst die Elemente: Feuer, Erde, Wasser, Luft und ebove, below and within. Wenn wir bereit sind, uns auf die stillen Momente einzulassen.
Wir können Eins sein in dieser Zeit des Neubeginns.
Jede Zeit im Jahreskreis beschenkt uns mit ihren eigenen Schönheiten. Lasst uns immer wieder in diese Kraft eintauchen und sie achtsam wahrnehmen. Sie stärkt unseren Entdeckergeist und unsere Inspirationen. Sie schenkt uns natürliche Harmonie und auch Ordnung. Sie zeigt uns die Wildheit und die Effizienz, Entwicklungsschritte und Symbiosen, Akzeptanz und Mut.
Der Jahreskreis ist international, er kennt kein richtig oder falsch, er verbindet für mich in hohem Maß Tradition und Moderne.
Ich lade euch ein: Say YES to your adventure!
Fastenreise 2020
Voller Dankbarkeit geht heute unsere gemeinsame Reise durch die Fastenzeit 2020 zu Ende. Eine besondere Zeit in diesem Jahr, in der uns die Globalität, die Distanz, die Polarität und die Kraft jedes Einzelnen mit Inspirationen und Ideen besonders sichtbar war. Dem Loslassen und dem Neubeginn schenkten wir unsere volle Aufmerksamkeit.
Herrlich dieses gemeinsame Erlebnis. Ein starkes Verknüpfen von Tradition und Moderne.
Ein herzliches Dankeschön an alle Teilnehmer.
Freue ich sehr auf weitere spannende Reisen.
Bleibt schön gesund!